29.08.2025 Blog-Kategorie: Gesundheit
Papaya-Enzyme – Helfer für den Magen und gegen Entzündungen
Kennen Sie die Papaya-Frucht?
Wir sehen sie manchmal in gut aufgestellten Obstabteilungen. Mir selbst erscheinen sie zumeist „winzig“, da ich sie aus Bali als bis zu 5 kg schwere Frucht an hohen, schlanken Bäumen kenne. Und da sie dort überall wächst, habe ich sie häufig gegessen oder als Saft getrunken. Denn Papaya tut gut, nicht nur wegen ihrer Vitamine. Warum das so ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Woher kommt die Papaya?
Der Papaya-Baum wird auch Melonenbaum genannt, wegen der Fruchtform, die oval-länglich bis rund sein kann.
Der Baum stammt ursprünglich aus den Tropen des nordamerikanischen Kontinents, genauer gesagt aus dem Süden Mexikos und aus Mittelamerika. Die Frucht galt bei den indigenen Völkern als wertvolles Heilmittel. Sie war und ist Lieferant eines der verträglichsten Magen- und Verdauungsmittel. Außerdem wurde sie in der traditionellen Heilkunde gegen Asthma, Durchfall und Wurmbefall eingesetzt.
Von Amerika aus verbreitete sich die Papaya in andere tropische und subtropische Regionen der Welt. In Asien ist sie heute fester Bestandteil der Flora.
Worin ist Papaya enthalten?
In unserem Lebensraum finden wir Papaya in Medikamenten, als getrocknete kandierte Stückchen oder in Nahrungsergänzungsmitteln. Die Frucht wächst hier nicht, sie braucht tropisches Klima – aber es ist gut, dass uns zumindest über Nahrungsergänzungsmittel die Möglichkeit gegeben ist, an den gesundheitlichen Vorteilen der Papaya-Enzyme teilzuhaben.
Was ist das Besondere an der Papaya?
Es ist das enthaltene Enzym Papain (Details im nächsten Absatz). Leider können wir hier nicht ständig frische Papaya essen, um die gesundheitlichen Vorteile durch das Enzym zu nutzen.
Papain sitzt verstärkt in der Haut der unreifen Papaya und in den Kernen im Inneren der Frucht. Diese können getrocknet zu Pulver vermahlen werden. So erhalten wir Papain als Pulver in Kapseln.
Von Dr. Huck gibt es Kapseln mit natürlichem Papaya-Extrakt (CariPapaya). Die Früchte hierfür stammen aus indischen Tropengebieten, werden schonend verarbeitet und in vegane Kapseln gefüllt.
Was kann Papain bewirken?
Papain ist ein proteolytisches Enzym. „Proteolytisch“ bedeutet, dass es Proteine in ihre Bestandteile – die Aminosäuren – spaltet. Das ist notwendig, damit unser Körper sie verwerten kann. Enzyme sind also wie kleine Werkzeuge, die wichtige Funktionen für den Stoffwechsel erfüllen – zum Beispiel bei der Verdauung von Eiweiß aus der Nahrung. Viele Botenstoffe und Antikörper sind entweder selber Eiweiße oder wirken über Eiweiße. Sie verlieren sie ihre Funktion, sobald sie aufgespalten sind. Das kann das Enzym Papain: Diese Eiweißmoleküle abbauen und so verhindern, dass Entzündungen entstehen oder sich ausbreiten. Eine im Journal of Immunotoxicology veröffentlichte Studie bestätigte die antibakteriellen, antientzündlichen und antioxidativen Wirkung von Papain. Es gab des weiteren eine kontrollierte, randomisierte Studie, die aufzeigte, dass ein Papaya-Präparat Verstopfungen und Blähungen bei Menschen mit gastrointestinaler Dysfunktion entscheidend verbessern konnte. Diese Studie wurde schon im Jahre 2013 im Fachjournal Neuro Enocrinology Letters veröffentlicht.
Weitere Eigenschaften von Papain
- Hilft bei der Eiweißverdauung und kann Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Völlegefühl lindern.
- Bekannt als natürlicher Fleischzartmacher – in Bali wird Fleisch dafür traditionell in Papayablätter gewickelt.
- Einsatz in der Kosmetik, z. B. für Hautpflege und Peelings.
- Nutzung in der Textilindustrie zur Verhinderung von Verfilzen und Schrumpfen von Wolle und Seide.
- Wissenschaftlich untersucht: mögliche Effekte bei Erkrankungen mit Entzündungs- und Schmerzkomponenten (z. B. Rheuma oder Arthrose).
Hierzu veröffentlichte das Magazin Nutrition Review einen Artikel, der sich auf eine Studie bezog. Diese zeigte auf, dass proteolytische Enzyme Entzündungen mindestens genauso gut (wenn nicht sogar besser) reduzieren können wie einige entzündungshemmende Medikamente. Allerdings sind die klinischen Forschungen am Menschen noch begrenzt, es wären dazu weitere Studien nötig.
Wie kann ich die Vorteile von Papain nutzen?
Frische Papayas sind hierzulande teuer – kleine Früchte kosten oft 4 € und mehr. Sie enthalten jedoch viele Vitamine (C, A, E, Beta-Carotin) und Mineralstoffe (Magnesium, Kalium, Calcium). B-Vitamine stärken zusätzlich die Nerven. Glücklicherweise gibt es Nahrungsergänzungsmittel, die uns das Enzym Papain in ausreichender Menge liefern können.
Was ist bei der Einnahme von Papain zu beachten
Papaya-Enzym ist in der Regel gut verträglich. Bei empfohlenen normalen Einnahmemengen ist nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen. Zu hohe Dosen des Enzyms Papain können jedoch allergische Reaktionen, Magenreizung oder Probleme mit Rachen oder Speiseröhre auslösen. Menschen, die allergisch auf Papaya und deren Milchsaft (Latex) reagieren, sollten eine Einnahme überdenken. Bei bekannter Papaya-Allergie wird von der Einnahme abgeraten. Ebenso sollten in der Schwangerschaft unreife Papayas vermieden werden und bei Einnahme von Blutverdünnern dies vorher mit dem Arzt abklären, da Papain selber die Blutgerinnung verringert.
Achten Sie immer darauf, nur hochwertige Kapseln aus vertrauenswürdiger Quelle zu beziehen. Generell gilt: Bei Einnahme von Enzymen sollte diese bis zu 2 Stunden vor oder nach dem Essen erfolgen.
Wie wir an das Papain kommen
Nahrungsergänzungen ersetzen keine abwechslungsreiche Ernährung - das wissen wir bereits. Doch manchmal können sie uns helfen und auch die Einnahme erleichtern.
Die Dr. Huck Kapseln Papain liefern natürlichen Papaya-Extrakt, schonend verarbeitet und in vegane Kapseln gefüllt. Sie sind vegan, laktosefrei und glutenfrei. Auch die Kapselhülle besteht aus Cellulose.
Mit den empfohlenen 2 Kapseln täglich erhalten wir eine Unterstützung bei der Proteinverarbeitung und Verdauung.
Papain wird oft mit anderen Enzymen gemischt (z. B. Bromelain aus der Ananas oder Trypsin aus dem Schwein). Solche Nahrungsergänzung werden dann unter der Bezeichnung „Enzymkomplex“ angeboten. Siehe auch Wikipedia: Was sind Enzyme? https://de.wikipedia.org/wiki/Enzym und noch ein Ratgeber: https://www.myfairtrade.com/ratgeber/enzyme-funktion.html
Gute Präparate enthalten Papain ohne weitere Zutaten wie Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe. Sie sind frei von Stoffen, die Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen können, wie zum Beispiel Soja, Weizenstärke, Laktose oder Fruktose.
Die Pluspunkte von Papain:
- Hilft bei der Eiweißverdauung
- Kann Blähungen und Völlegefühl lindern
- Kann bei Durchfall helfen
- Mögliche entzündungshemmende Effekte
- Kann bei Asthma unterstützen
- Für vegan lebende Menschen geeignet
Weitere positive Eigenschaften
Papain wirkt auch als Antioxidans. Die im Papain enthaltenen Antioxidanzien sollen die freien Radikale im Körper daran hindern, wichtige Stoffwechselprozesse des Körpers zu stören. Zu diesem Schluss kommt eine Studie aus dem Jahr 2006. Diese Enzyme können freie Radikale neutralisieren und dadurch Zellen schützen. Zudem kann Papain bestimmte Eiweißmoleküle spalten, wodurch auch Entzündungen reduziert werden können und deren Folgen wie Schmerz oder Schwellungen gelindert werden können.
Fazit
Ja – ich vermisse manchmal den Geschmack frischer Papayas.
Nicht missen muss ich jedoch die positive Wirkung von Papain. Mit den Papain Vital Essentials Kapseln von Dr. Huck habe ich eine praktische Unterstützung für die Eiweißverdauung und zur Förderung des Wohlbefindens. Davon können auch Sie profitieren.